Die Sickerwasserreinigungsanlage dient zur Reinigung von Sickerwasser aus einer Hausmüll- und Bauschuttdeponie.
Das Sickerwasser setzt sich aus einem Teilstrom aus Drainage sowie einem Teilstrom aus Brunnen zusammen. Die Jahresmenge beträgt ca. 60.000 m³. Im Teilstrom der Brunnen beträgt die NH4-N Konzentration ca. 2.000 mg/l bei einer CSB-Konzentration von ca. 2.000 mg/l. Ein großer Teil des CSB ist schwer abbaubar. Das Drainagewasser ist niederschlagsabhängig geringer belastet (CSB ca. 600 mg/l).
Die Ableitung des gereinigten Sickerwassers erfolgt als Direkteinleitung. Die CSB-Konzentration muss < 100mg/l und die Stickstoffkonzentration < 10 mg/l sein. Die bestehende Reinigungsanlage umfasst folgende Verfahrensstufen:
- Nitrifikation auf Trägermaterial
- Denitrifikation auf Trägermaterial
- Biologische Kohlenstoffelimination auf Trägermaterial
- Oxidation mit Ozon / UV
- Filtration (rückspülbare Flächenfilter)
- Adsorption
Zur Optimierung der Sickerwasserbehandlung wurde ein zweistrassiges Konzept entwickelt.
Für den Teilstrom Brunnenwasser wurde zur Stickstoffelimination eine Deammonifikation in Kombination mit einer Adsorption eingesetzt.
Für den Teilstrom des Drainagewassers wurde eine Kombination aus Nitrifikation / Denitrifikation mit Adsorption eingesetzt.
Referenzgebiet
Deponie
Kenndaten
Abwassermenge: 60.000 m³/a
Leistungsumfang
Verfahrens- und
Maschinentechnik
Bautechnik
Steuerungstechnik
Projektleistungen
Grundlagenermittlung
Vorplanung
Entwurfsplanung
Fachgebiete
Sickerwasserbehandlung
Auftraggeber
Kreis Herford