Der Klimawandel führt auch in Bremen dazu, dass extreme Regenereignisse in Zukunft – laut verschiedener Klimaprojektionen – immer häufiger auftreten könnten. In Bremen gab es am 04. und 18. August 2011 gleich zwei extreme Starkregenfälle innerhalb eines Monats, in deren Verlauf große Teile des Stadtgebietes oberflächig überflutet wurden. Vor diesem Hintergrund hat die Umweltdeputation in ihrer Sitzung am 24.11.2011 die Stadtentwässerung Bremen beauftragt, Strategien zum Umgang mit Starkregenereignissen zu erarbeiten.

Für extreme Starkregenereignisse kann die städtische Kanalisation nicht ausgelegt werden, wodurch es bei starken Regen zu außergewöhnlichen Niederschlagswasserabflüssen auf der Oberfläche kommen kann. Das Projekt KLAS beschäftigt sich mit der Betrachtung und den Auswirkungen solcher Ereignisse. Somit sind vor dem Hintergrund der Anpassung an extreme Regenereignisse nicht nur die direkten Fachbeteiligten einzubinden, sondern alle relevanten Akteure auch aus den Fachbereichen Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung, Landschafts- und Freiraumplanung, Wasserwirtschaft, Verkehrs- und Notfallmanagement sowie weitere Träger öffentlicher Belange und die Bürgerinnen und Bürger.

Zum Projektabschluss konnten vielfältige Ansätze und Strategiekonzepte vorgelegt und beschrieben werden, um die Ziele einer wasser- und klimasensiblen Stadtentwicklung umsetzen zu können. Mit weiteren Aufgabenstellungen können die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsbereiche Überflutungsgefährdung, Stadtplanung, Infrastruktur und Regenwassermanagement sowie die integrierte Öffentlichkeitsarbeit weiterentwickelt werden.

Referenzgebiet
Entwässerungssysteme/
NW-Bewirtschaftung

Arbeitsbereiche
Überflutungsgefährdung
Risikomanagement
Stadtplanung, Infrastruktur
Regenwassermanagement
Wasser- und klimasensible Stadtentwicklung
Öffentlichkeitsarbeit

Fachgebiete
Entwässerungssysteme
NW-Bewirtschaftung

Auftraggeber
Stadtgemeinde Bremen
Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr (SUBV), Bremen